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Alt 03.09.2012, 20:57   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber eKy,

war das ein katholischer Feiertag? (Das kam so über mich.)

Dieses Gedicht hat eine andere, neue Wirkung auf mich.
Es entstehen viele Bilder und Stimmungen. Man lässt sich anfangs ganz auf Natur ein, genießt und dann sieht man das lyr. Ich und hört auf seine Gedanken. Die Naturbilder bleiben, aber sie stimmen nachdenklich, für Augenblicke sogar melancholisch und verwandeln sich in eine tiefe Sehnsucht.

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Wo seid ihr einig meinem Sein und Werden,
scheint er zu fragen, und ich weiß nicht was
ich darauf sagen soll. Mir ward auf Erden
kein Mitdazugehören und kein Maß.
Mir ist, als wüsste ich etwas darauf zu sagen und dann fühle ich, dass es mehr ein Wunsch (Sehnsucht) ist:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
und ich wollt, es wären

die Tage alle so: Beseelte Stunden
aus klaren Bildern vor entrücktem Schauen,
das selig erntet, was es tief empfunden,
um täglich neu mir diese Welt zu bauen.
Das sind sie, die beseelten Stunden (meist nur Momente), wo man pure Glückseligkeit erntet, sie zu halten versucht und feststellen muss, dass die Tage dann doch wieder anders werden.
Und doch, ist beides verlässlich - jene Momente und die andere Wirklichkeit.

Selbst beim Kommentieren fällt es schwer, die "andere Wirklichkeit" zu benennen. Der Leser hält lieber an den Bildern und Klängen fest.
Dein Gedicht verführt dazu - es berührt eine vertraute Empfindsamkeit.

Gern gelesen, genossen und "gesinnt".

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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