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Alt 05.09.2012, 23:07   #3
Canberra
SydneyIsMyCastle
 
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Hallo Thomas,

Zitat:
ich finde das Gedicht sehr gut. Das beginnt schon mit dem interessanten Titel, der nicht vermuten lässt, dass "wir" die Schatten sind.
„Wir“ sind nicht nur die Schatten. „Wir“ sind all jene Gefühle, die der Tod so mit sich bringt. Angefangen bei der Trauer, der Verzweiflung, der Apathie, des Vergessens bis hin Gefühl des Alleinseins. Aber mir gefällt die Deutung, in der man „wir“ als die Schatten sieht.

Zitat:
Die letzte Strophe vollzieht eine sehr positive Wende (Wie wahr! Die Tränen zwar trostbringend, aber auch die verschlingend, in deren Adern Tränen fließen!) und die Sprachbilder sind sehr eindrucksvoll.
Es war mir sehr wichtig, dass aus dem Gedicht etwas Positives hervorkommt. Meine allererste Version endete - glaube ich - noch mit "weil Thanatos zum Schluss dann doch auch euren letzten Trost verschlingt." geendet. Das war dann nun wirklich zu deprimierend und es wurde sofort gelöscht.
Angelehnt an die griechische Mythologie war es mir ein Anliegen, dass die Darstellung der Gefühle nach dem Tod sehr heroisch und imposant erscheinen. Es freut mich, dass mir die Darstellungen gelungen sind.

Zitat:
Ich würde 3 kleine Veränderungen vorschlagen. Die Begründung liefern kommentarlos X-e und Silbenzahlen.
1) Am Anfang der 4 Zeile in Strophe 2 ein "wir" einfügen.
2) Zeile 3 in der Strophe 3 umstellen zu: "Kniet an Lethes Ufer nieder"
3) Am Anfang von Zeile 3 das "Weint! Weil" weglassen.
Wenn die Strophen dadurch gleichmäßig sind, tut der jeweilige Wechsel in der dritten Zeile zum Trochäus eine guten Wirkung.
Ist alles akzeptiert und macht das Gedicht noch schöner. Vielen Dank für deine Gedanken.

Ganz liebe Grüße, Can.
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I´m perfect in being not-perfect.

Geändert von Canberra (05.09.2012 um 23:23 Uhr)
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