Thema: Tränen I
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Alt 09.10.2012, 19:47   #4
Cebrail
verkannt
 
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Hallo Dana,
ich schleiche nun schon einige Tage um diese Zeilen und
was ich hier lese gefällt mir sehr.

Auf Enjambements (schreibt man das so?)
stehe ich sowieso. ;-)

So und nun versuche ich mal meine Gedankengänge zu deinen Zeilen
in kurze und einfach Worte zu fassen. ;-)

Du beschreibst hier eine Situation die ich sehr wohl nachvollziehen kann
und der man, wenn man ein wenig genauer hinschaut, immer wieder mal
begegnet.

Hier geht es, meines Erachtens nach, um das Aufbauen von Fassaden,
das Verstecken von Gefühlen und ein Leben mit Kompromissen.

Das LyI lebte in einer Situation in der, zumindest nach außen hin, alles funktionierte.

Nur unmerklich hat das LyI sich aber eine eigene Welt aus Träumen,
Sehnsüchten und Gedanken zurückgezogen, nur etwas fehlte.
Irgendwann kam dann der Punkt an dem das LyI nicht mehr so weiter machen konnte oder
wollte und gestand es sich zu Gefühle zu zeigen, von Träumen zu reden und vielleicht auch mal zu weinen.
Bei den letzten Zeilen bin ich mir noch nicht so sicher.

Nun gut, mag ja sein, dass ich mal wieder zuviel in meine Sichtweise
gepackt habe und total auf dem Holzweg bin,
aber das sind halt die Bilder die sich zu deiner Musik in meinem Psychokino abspielen ;-).
Das ist aber auch das Schöne an solchen Gedichten, jeder hat ein anderes Bild vor Augen.
Es hat mir Spaß gemacht mich mit deinem Gedicht zu befassen.
Nen Gruß
C.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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