Liebe Chavali,
so wie das Lachen oberflächlich und innig sein kann, so sind es auch die Tränen. Die "ungeweinten" sind die schmerzhaften, weil sie unsichtbar bleiben und meist falsch interpretiert werden.
Ich habe die Betonung bei "Sie konnte" mit einem Bindestrich gezeichnet.
Er, der Sohn, fürchtet, dass Mutter die Härtezeichen (hier Ängste) in seinem Gesicht und Verhalten entziffern
kann. Darin sind Ahnungen und Verbundenheiten enthalten.
Sie
konnte, hat sich aber zu spät erklärt. Wieder spielen Liebe und Verbundenheiten mit ein. Das Leben wertet nicht, es wird gelebt.
Zu spät habe ich bewusst mit
vielleicht begrenzt, denn oft ist der Zeitpunkt entscheident. Es liegen Welten dazwischen, ob man einem Kind oder einem Erwachsenen erzählt.
Lieber ginTon,
mir war nach tief Finsterem - wer der Mörder war, verrate ich nicht.

Wer hier wen schützt, soll nach wie vor frei interpretierbar bleiben.
Eine "Tragödie", in der Täter unbenannt bleiben, weil sie es selbst nicht mehr erkennen.
Ich danke euch beiden,
liebe Grüße
Dana