Thema: Unsichtbar
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Alt 12.10.2012, 20:05   #5
Cebrail
verkannt
 
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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He Katzi,
bin hier an deinen Zeilen hängengeblieben
und kehre irgendwie immer mal wieder zu ihnen zurück.

Zum Anfang möchte ich mal auf die Form eingehen.
Ich lese es nicht mit den Zeilenumbrüchen
wie du es hier eingestellt hast, sondern eher so.

Zitat:
Fühlten meine Hände schon die unsichtbare Wand?
Kühlte meine Stirne nicht ein unsichtbares Band?
Liefen meine Füße einst auf zugebautem Land?
Gab ich dir mein Dasein nicht als festgefügtes Pfand?

Unsichtbarer Schatten nimmt mich an die kalte Hand...
Dann hat es für mich einen Zauberspruchcharakter
und gerade durch die Trochäen wirkt es dann, so vor
mich hin geflüstert, hm.. wie eine Beschwörungsformel,
eine Traumsequenz.

Sehr mystisch und kryptisch.
Mag ich. ;-)
Du lässt hier eine Menge Raum für die Phantasie
und was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt,
lässt mich dann in weitere Ebenen abtauchen.


Was mich persönlich ein wenig stört
ist, dass du zwei mal in Folge „unsichtbar“
verwendest und von deinen anderen Texten
weiß ich ja, dass du einige Wörter mehr in deinem
Vokabular hast, aber dann kam mir der Gedanke,
dass „unsichtbar“ hier sehr wichtig sein könnte ;-).

Ich hab es gerne gelesen und werde mich auch
noch ein wenig damit befassen, vielleicht gibt es
ja von deiner Seite noch mal einen Denkanstoß,
ob ich in etwa in die Richtung welche von dir
angestrebt war getroffen habe.

Nen Gruß
C.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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