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Alt 18.10.2012, 17:30   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Dein Kommi umreißt exakt und treffsicher, worum es mir hier ging (und sehr wahrscheinlich auch dem guten alten Thomas Gray, dessen Gedicht, war er auch sonst recht sparsam mit seiner Kunst (es sind kaum tausend Zeilen von ihm zu Lebzeiten publiziert worden) bis heute eines der meistzitierten in England ist...).

Auch mich erfasst auf Friedhöfen immer diese seltsame Stimmung, irgendwo zwischen Sammlung, Sebstvergessenheit, Nachdenklichkeit und kontemplativer innerer Ruhe - so als wollte man für die unausweichliche Zukunft schon mal irgendwie "vorfühlen"...
Umgeben von so vielen einstigen Leben und Schicksalen, die alle irgendwann einmal für die Betreffenden und vielleicht wenige andere in ihrem Wirkungskreis das Wichtigste auf der Welt waren, wird man bescheiden und klein. Schön, wenn meine Zeilen ein Weniges davon zu vermitteln wussten!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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