Herbsttanz
Die feinen Tropfen, nebelgleich,
umschmeicheln deine Haut,
Konturen schwinden, werden weich,
zu hören ist kein Laut.
Die Gräser weinen Perlenglanz
auf unterkühlter Flur,
Figuren schweben Reigentanz,
verschleppen keine Spur.
Verstohlen harren Weidenbaum
und Haselstrauch am Rand,
begleiten den bizarren Traum,
sofern man sie erkannt.
Dann tanzt die Muhme, schwerelos,
am dampfgefüllten Bach.
Auch wenn dein Zweifel übergroß,
sieht sie dir nochmals nach.
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Zerstoben ist die Illusion,
vorbei und einfach aus.
Ein Flugzeug macht sich schnell davon.
Du stöhnst: Nur noch nach Haus.
Geändert von Archimedes (23.10.2012 um 23:46 Uhr)
Grund: Vorschlag von Löwenzahn
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