Großstadt
Gesichtslos treibt die Stadt in ihren Morgen,
ein Wolkensturz drückt auf das müde Grau.
Vor Ampeln probt man ersten Blechkotau.
Wer schläft, muss erst den Traum entsorgen.
Befeuert tritt die Stadt in die Pedalen,
es kreischt, es dröhnt, es rattert und es stöhnt -
man hat sich hier mit allem ausgesöhnt,
muss man am Ende auch dafür bezahlen.
Und wie von bittrer Wut und Trotz beseelt,
ergibt die Metropole sich der Nacht,
erschöpft, ein wunder Heros nach der Schlacht,
von dessen Ruhm Legenden man erzählt.
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