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Alt 30.10.2012, 19:38   #10
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Moin Thomas,

bei diesem Thema will ich selbstverständlich nicht fehlen.
(Auf Deutsch: Hier muss der Falderwald auch noch seinen Senf dazu geben.)

Im ersten Quartett hast du vordergründig sehr schön die formalen Zwänge beschrieben, denen der Dichter unterworfen ist, wenn er ein Sonett schreiben möchte.
Das zweite Quartett beschäftigt sich mehr mit Inhalt und Wirkung dieser Gattung.
Eine Antwort auf das Wesen des Sonetts erhält der Leser im ersten Terzett.
Das letzte Terzett hingegen ist als Schlussfolgerung zu betrachten.

Und so finde ich, ist dieses Sonett gelungen und auch sprachlich ein Genuss.

Aber ich möchte noch an einen Punkt kurz anknüpfen, den ich aus deiner Antwort an Dana entnommen habe:

Zitat:
Zitat von Thomas
Die Form des Sonetts passt natürlich zu vielen Inhalten nicht.
Kannst du mir sagen, welche Inhalte du damit meinst?

Ich persönlich finde, man kann zu jedem Thema ein Sonett schreiben. Es kann sogar humorvoll sein, ohne seinen Reiz einzubüßen.
Kritische Sonette gibt es ebenfalls genug, genau so beschreibende oder fantastische usw.

Allerdings muss ich zugeben, daß mich momentan eine besondere Sonettwut ergriffen hat, die mich nicht mehr loslassen will, ich bin sozusagen momentan zu einem Sonettenholiker geworden...


Dein Sonett hat mir gut gefallen und ich habe es gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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