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Alt 03.11.2012, 11:30   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Ein tiefemotionales Sonett! Gerade diese mitschwingende emotionale Fülle bewahrt es vor jeglichem Abgleiten in Pathos und Kitsch.

Wenig hab ich zu meckern, nur Peanuts, und zwar hier:

Besonders einen, damit mein ich DICH! Hier erscheint mir Punkt oder rufzeichen sinnfälliger.
Es ist so leicht, bedingungslos zu lieben. Komma nach "leicht".

Erst glaubt man sich in einer überschwänglichen Naturbeschreibung, oder im Gefühlsbild einer jener großen Nächte, die unsere Alltäglichkeit ab und an überfluten.
Doch du leitest gekonnt zur Liebe einer Mutter für ihr Kind weiter, die all dies überstrahlt! Obwohl diese stille, duldsame, zutiefst menschliche Art der Liebe mit "strahlend" zugleich falsch und doch irgendwie richtig beschrieben scheint...
Es ist kein Strahlen im aufmerksamkeitsheischenden Sinne, nein, es ist eher ein tiefes selbstloses Glühen, das leise und bescheiden scheint und dennoch wissen lässt, dass es stärker ist als alle anderen Mächte der Welt.
Du hast zutiefst beschrieben, was eine Mutter ausmacht. Jetzt denke ich an die meine...ich danke dir für diese Tränen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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