Wie du hier nun siehst, ist Interpretation - vor allem durch die eigenen individuellen Wahrnehmungsfilter hindurch - immer subjektiv und potentiell unvollständig.
Natürlich ist mit die Welt nicht egal (zumindest nicht ganz), und was zu vermeiden ich meinte ist das vorschnelle, allzu rasche und selbstsichere Urteilen auf der Basis zu weniger Parameter und mangelnder Informationen, die dann gern freiflottierend extrapoliert werden. Verallgemeinerung und Oberflächlichkeit sind Grundübel des menschlichen Charakters.
Oft fällen wir Urteile - wie oben beschrieben - auch eher aus Launen heraus, beeinflusst von vorgefassten Meinungen und Stimmungsfärbungen. Der zuvor schon eingenommene Standpunkt bedingt das Urteil danach. Diese Urteile beginnen dann oft mit: "Eh klar, genau so hab ich mir das vorgestellt..." DAS ist es, was ich zu vermeiden suche.
Standpunkte sind gut und wichtig - nur gut fundiert und möglichst objektiv gefällt sollten sie eben sein!

Und man sollte nie vergessen, dass sie stets nur für den gelten, der sie eingenommen hat.
LG, eKy