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Alt 28.11.2012, 07:53   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Servus Erich,

letztendlich ist es völlig egal, was der Mensch anstrebt.
Mitnehmen kann er nichts und alle seine Errungenschaften können hinterher allenfalls noch den „Überlebenden“ Freude bereiten.
Nun gut, danach mag jemand streben.

Die Frage ist halt nur, ob es sich lohnt nach manchen Dingen zu streben und dabei vor lauter Suchen das Finden vergisst und somit auch einen Teil des Lebens verpasst.

Und wer nur wartet, daß eines Tages der/die Märchenprinz(essin) als Erlöser(in) vor der Tür steht, wird wohl irgendwann feststellen müssen, daß das so nicht funktioniert.

Nur wer bereit ist, sich selbst zu verändern, wird auch eine Veränderung erfahren, denn die Welt kann niemand wirklich ändern.
Also gilt es, den Standpunkt zu wechseln und somit eine andere Sichtweise auf die Dinge zu erfahren.

Mancher mag in den spirituellen Dingen seinen Sinn, also in der Religion finden, mancher bei der Wissenschaft, wieder andere leben in einer Gefühlswelt und doch ist den meisten das Streben nach bestimmten materiellen Dingen vorherrschend.

Das kann man drehen, wie man will, letztendlich muss jeder sein Leben in die eigenen Hände nehmen.

Die aufgeklärte Zeit hat aber auch einen Nachteil.
Sobald eine Religion anfängt zu schwächeln, weil sie schon längst widerlegt ist, werden einige fleißige Zeitgenossen nicht müde, eine andere zu schaffen.
In unserer Kultur und Gesellschaft ist das zweifellos der moderne Kapitalismus, gekleidet in ein neoliberales Gewand und wenn das nichts mehr hilft, machen wir noch ein wenig Klimapanik und die Leute können weiter am idealistischen Gängelband geführt werden.

So ist es doch, oder nicht?

Guter Text, der mir ebenso gut gefallen hat.


Gerne gelesen und kommentiert…


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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