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Alt 29.11.2012, 21:49   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Dana,

meine Frage war eigentlich rein rhetorisch, denn eine richtige Antwort darauf kann es gar nicht geben.

Ich denke, alles, was ein Mensch beobachten oder erfahren kann, kann er auch verdichten oder prosaisch aufschreiben.

Da sind ja auch die dunklen Seiten des Lebens, die primitiven, die ordinären und die hässlich bösen.
Es ist eben nicht alles Zuckerwatte und so sind eben verschiedene Perspektiven zu betrachten.

Ich denke, in diesem Sinne darf die Dichtung alles, was die menschlichen Abgründe vorzuweisen haben.

Vielmehr sollte sie das auch, denn nur so kann man den Menschen in der Lyrik vermitteln, daß sie und ihr Dasein auch wahrgenommen werden.

Es gibt so viele Schicksale, es gibt so viel Schatten, warum also sollte man immer nur das Licht bedichten.
Denn ohne die dunkle Seite, gäbe es die helle auch nicht, bzw. wir könnten sie gar nicht wahrnehmen.
Das ist das Spiel der Relationen, dem alles, insbesondere aber die menschliche Existenz unterworfen ist.

Die inneren Werte, liebe Dana, die sind es, die zählen. .. .


Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Gedanken...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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