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Alt 01.12.2012, 12:55   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Mein lieber Thomas!

also wirklich, wie kannst du nur?

Du bist ja ein richtig reaktionärer Hund.

Was hat unsere Anti gesagt?

Zitat:
Zitat von Anti
Trotzdem, das hättest du wissen müssen, solltest du den Begriff Negerkuss nicht benutzen, er geht auf die Kolonialzeit zurück…
Die haben damals in der Kolonialzeit massenhaft Negerküsse gefressen, nichts als Negerküsse. (Haste wieder nicht richtig gelesen, was?)
Und gerade die Deutschen haben die Negerküsse äußerst schlecht behandelt (das tun sie heute noch). Sie sperren sie einfach in enge Schachteln und stellen sie auf Märkten aus und jeder kann sich dort seine Rasse aussuchen und anschließend mit ihnen machen, was er will.

Stell dir vor, die einen fressen sie mit Haut und Haaren, die anderen zerquetschen sie vorher und pferchen sie dann zwischen zwei Brötchenhälften ein, um sie dann zu verspeisen.

Es soll sogar solche geben, die ihre sadistischen Triebe an diesen armen Wesen auslassen, indem sie sie gaaaanz langsam und genüsslich quälen und sie Stück für Stück annagen.
Erst beißen sie ihnen die Schädeldecke weg, nur um dann genüsslich mit der Zunge darin rumzufuhrwerken, wie entsetzlich.

Wie lässt sich das mit deiner humanistischen Grundhaltung vereinbaren?

Auf jeden Fall erwarte ich jetzt von dir irgendwelche Tipps, wie beides ginge - quälen und gleichzeitig human sein!
Darüber solltest du dir mal Gedanken machen, schäm dich!

Und überhaupt, dieser Ernst Hugo Neger, der hätte es auch wissen müssen, vor allem nach seinen Erfahrungen im dritten Reich, dieser feine Herr wurde ja schon 1920 geboren, wie kann man sich nur als Künstler mit einem solchen Namen schmücken?
Also spätestens seit den 70ern hätte er sich mal ein Beispiel an der Alice nehmen sollen.
Die hat sich ganz korrekt Schwarzer genannt.

Ich habe für so was wirklich kein Verständnis, da bekomme ich ganz schmale Augenschlitze, bei solchen Dingen könnte ich glatt zum Zigeuner werden und weiterziehen.

Also, ich bin der Meinung, du hättest dir als Protagonisten jemand anderen aussuchen sollen und nicht diesen ehemaligen Dachdecker und (Faschings)Sänger Ernst Neger mit seiner „Heile, heile Gänsje-Welt“.

Geh noch mal in dich und denk über meine Worte nach.

Nun kann man natürlich keine solche Kritik hinterlassen, ohne einen entsprechenden Vorschlag:

Wie wäre es denn, wenn du Othello von Shakespeare mal überarbeitest?
Das ist immerhin ein Drama und weil es bei jenen kein Happyend gibt, könnte man das doch einmal in diesem Sinne ändern:

Das könnte so aussehen:

Othello war nach Desdemona süchtig,
doch wurde ihm die Liebe schnell zum Fluch,
denn Jago spann inzwischen tüchtig
an der Intrige mit dem Taschentuch.
Doch die erwies sich nur als äußerst flüchtig,
wie sich ergab bei Cassios Besuch.
Er packte die Gelegenheit beim Schopf
und zeugte mit ihr einen Mohrenkopf.

Das läge doch ganz in deinen Intentionen, oder?

Und du hättest diesen rassistischen Negerkuss weg.


Eine wunderbar ironische und durchdachte Stanze ist dir hier gelungen und zudem hast du noch mal an den unvergessenen Star der Mainzer Fastnacht Ernst Neger erinnern können.
Das hat mir großes Vergnügen bereitet.
Eine intelligente kleine Satire von der feinsten Art und Weise.


Gerne gelesen, gelacht und kommentiert…


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald



PS: Und außerdem finde ich es echt mies von dir, nur weil du keine eigenen Ideen hast, mir die meinen zu klauen.



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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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