Thema: Ewiges Eis
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Alt 11.12.2012, 16:44   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Sorry Antigone, aber die letzte Aussage deines Kommi finde ich danebengegriffen! Von wegen "Plot nicht beherrscht" - derselbige war eben von vornherein ein ganz anderer, aber das wird erst mit dem letzten Wort enthüllt!

Hi, Sidgrani!

Das erinnert mich an ein altes Rammsteinlied, ein wenig auch an Falco's "Jeanny".

Der Knalleffekt der Conclusio macht das Gedicht überhaupt erst richtig wertig und interessant!!! Nicht dass der Rest schlecht geschrieben wäre - aber halt eben, wie Antigone sagte: Das Übliche - ein harmloses, nettes Gedicht freundlicher Fürsorge und Verliebtheit.
Erst diese letzte Wendung bringt Wahnsinn und Grauen mit hinein und verleiht allem zuvor Gesagten eine skurrile, albtraumhafte Note verschobener Realität und macht erst ein lyrisches Gustostückchen draus!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

PS: Das einzige, was mich stutzen ließ: "ich hab den Kindern grad geschrieben". - Heutzutage gibt es da wohl raschere Kommunikationsmöglichkeiten! Wenn die Mutter tot ist, schreibt man doch heute keinen Brief mehr - man ruft an! Das wirkt etwas antiquiert, als stamme der Text aus dem vorletzten Jahrhundert.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Geändert von Erich Kykal (11.12.2012 um 16:50 Uhr)
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