Thema: Jenzeits
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Alt 30.12.2012, 16:00   #2
Cebrail
verkannt
 
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Hallo Thomas,
sehr philosophisch ausgerichtet dein Gedicht
und macht mich denken.

Wenn jemand diese Erkenntnis, die in deinen Zeilen innewohnt,
in seinem Herzen trägt, dann ist er wahrscheinlich weiter als Millionen
anderer, die auf der Suche nach Sinn und Sein sämtliche Wege ausprobieren, aber versuchen alles auf Logik aufzubauen.

Es liegt nun mal in unserer Natur, zumindest den Versuch zu starten, alles zu begründen, die Dinge müssen nach unserem Verständnis immer ein Anfang und ein Ende haben und der Gedanke daran, dass es sowas wie Unendlichkeit geben kann, passt bei vielen nun mal nicht in das Konzept.

Vielleicht ist es auch der Gedanke an den Verlust der eigenen Existenz
der Angst macht und keinen Platz lässt für etwas "Größeres".

Na ja, ich schweife aus und mir fällt lächelnd ein, dass sich an so elementären Themen schon vor mir weitaus größere Köpfe die Zähne ausgebissen haben.

Ich kann deine Zeilen auf jeden Fall nachvollziehen, auch wenn ich mich
dann doch eher im Lager der noch Suchenden befinde, aber vielleicht
geht mir ja auch irgendwann einmal ein Licht auf und ich kann sagen,
dass ich meine Antworten gefunden habe.

Dieses Gedicht hat mich wirklich sehr angesprochen und ich denke bestimmt noch eine Weile darüber nach.

Sehr gern gelesen.

Einen lieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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