Fragen ohne Antwort
Ich fühle in mir eine stille Trauer,
so weich gebettet in Zufriedensein.
Ich habe mich versöhnt mit meiner Mauer,
bin immer öfter gern mit mir allein,
seh jene Welt da draußen heut genauer;
sie ist so laut und unwahrscheinlich klein.
Hab ich denn meinen Frieden schon gefunden?
Ob schon ein wenig Weisheit in mir wohnt?
Doch bin ich noch an den Verstand gebunden,
kein Fluchtversuch hat mich davor verschont.
Die Aussichtslosigkeit leckt meine Wunden,
die Suche aufzugeben hat sich wohl gelohnt.
Vor vielen Jahren bin ich aufgebrochen,
doch wirklich angekommen letztlich nie;
Verzweiflung hat sich in Geduld verkrochen,
Zerrissenheit verschwand in Harmonie
und niemand hat mir tröstlich zugesprochen,
wenn ich die Fragen in den Himmel schrie.
Geändert von Galapapa (11.01.2013 um 16:44 Uhr)
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