Lieber eKy,
ein schönes Sonett, das der Jugend Vorzüge preist und des Alters Last finster betrachtet. Mir gefällt es als Gedicht sehr, wie so viele deiner Werke. (Ach was, alle deine Werke gefallen mir.)
Aber:
Ich widerspreche dem Inhalt.
Das Alter ist auch Leben und das Leben ist einmalig. Wir sollten uns viel mehr darin üben, jeder Zeit das abzugewinnen, was sie uns schenkt. Es ist viel, sehr viel. Natürlich besonders reich dann, wenn man gesund ist. Das soll jetzt bitte nicht oberflächlich ankommen, denn eine Krankheit kann auch die Jugend trüben, stimmt's?
Meine verminderte Schwere und Bitterkeit entspringt der Lektüre, die ich heute verinnerlicht habe und mir wünsche, das sie länger anhält:
Eine Kleinstausgabe über Epikur, Philosophie der Freude.
Ab wann ist man eigentlich alt?
Gern gelesen und angesprungen,
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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