Besuch bei Heine
			 
			 
			
		
		
		
			
			Hallo Erich, 
 
dank dir erst mal herzlich fürs Feedback. Ja, die leichte Heine-Melancholie-Ironie, mit der er "schwere Sachen" sagt, habe ich mich ein wenig zu erreichen bemüht. Ob es gelungen ist, da bin ich nicht ganz sicher. Ist wohl zuwenig Düsseldorf und zuviel Berlin drin. 
 
"Vor die Füße fallen", das ist eine Redewendung für "da fällt mir plötzlich was ein" oder so. (Wenn einem etwas vor die Füße fällt, wird man aufmerksam oder stolpert). 
 
Als Hommage ist dieses Gedicht nicht wirklich gedacht, mir fiel nur gelegentlich meines Herumstreifens in der Innenstadt mit einem Anflug von Sarkasmus und Melancholie ein, dass Heine in unserem Heute ein "Linksextremer" wäre, weshalb man ihn anscheinend "repräsentativ" - seine Statue befindet sich unweit der Neuen Wache Unter den Linden vor der Schmalseite eines Seitenflügels der Humboldt-Universität - untergebracht hat, aber so, dass sie dem Touristenbetrieb gar nicht auffällt. Lediglich die Leute, die das Maxim-Gorki-Theater aufsuchen, müssen an ihr vorbei: "Tach, alter Junge!" Sagt vielleicht mal einer. Die Statue wurde wahrscheinlich in den neunziger Jahren umgesetzt, ich habe sie damals jedenfalls noch Ecke Brunnenstraße gesehen mit einem frischen Strauß Nelken im Arm, an einer sehr belebten Hauptstraße. 
 
Dein Gedichtchen habe ich gelesen, ich fands hübsch, es liest sich gut, aber es stützt sich ja auf die romantische Heine-Periode, für die ich mich nicht so voll erwärmen kann. Mir liegt der kämpferische Heine mehr.   
 
Lieben Gruß 
Antigone
		 
		
		
		
		
		
		
		
		
			
				  
				
					
						Geändert von Antigone (14.01.2013 um 11:51 Uhr)
					
					
				
			
		
		
	 |