Liebe Larin,
ich hatte schon beim Lesen jenes erhabene, würdige Abschiedsgefühl entwickelt und eine eigene Melodie gefunden.
In diesem Gedicht ist so viel: Spiritualität, Philosophie und Willensstärke.
Über die Metapher Rose (Natur) werden Blühen, Verblühen und Erblühen in Bildern sichtbar. Gerade die Rose strotzt, ob ihrer Beachtung, viel länger der Vergänglichkeit. (Ich habe im Dezember blühende Rosen gesehen und Faldi hat ein Gedicht darüber geschrieben.)
Mich berührt dein Gedicht sehr, nicht "mitleidend", viel mehr wegen der Lebenstauglichkeit oder besser Lebenskraft bis zum letzten Tage.
Hier:
Zitat:
Zitat von a.c.larin
Sonne dich, Blume, liebkose mein welkendes Auge:
Schenke mir Trost, den der Tag nun schon nicht mehr verspricht!
Dass ich, wie du, auch im Einsamsein immer noch tauge
Zeichen zu setzen für Liebe, trotz scheidendem Licht.
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Als ob man versteht und nicht in Worten umsetzen kann - so geht es der Lerserin. Es trifft einen Punkt, den man kennt oder kennen lernen wird.
(Das welkende Auge zeigt ein Spiegelbild auf, das man lieber nicht sehen möchte.

)
Ein wunderschönes Gedicht. Melancholie, Spiritualität inbegriffen. Sie schließen sich ein und aus, je nach Gefühl.
Liebe Grüße
Dana