Thema: Jethro Tull
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Alt 01.02.2013, 21:39   #6
Cebrail
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Jep marzipania,
hier etwas über den Meister zu finden hätte ich nicht erwartet. Finde ich gut und du kennst sogar Jeff Beck? Hätte ich dir jetzt nicht zugetraut, was dich jetzt nicht abwerten soll, aber die wenigsten
können mit dem Gitarrenmechaniker was anfangen.
Aber Gitarristin? Oder meinst du die wunderbare Frau am Bass?

Davon ab Faldi, du solltest dir mal „a little light music“ anhören, ein Mitschnitt aus mehreren Shows
mit einem guten Querschnitt durch ihr Schaffen.
Nun ja, Tull hat in der Musik neue Wegweiser gesetzt und vielen Bands die danach kamen den
Weg geebnet. Man höre einfach mal „Hotel California“ und danach „We used to know“.
Blabla, ich weiß wenn son Musikfreak mal ans sabbeln kommt und wenn er dann selbst noch ein wenig Musik macht.

Mal eben zum Gedicht, auch da steckt ne Menge drin, sieht auf den ersten Blick gar nicht so aus.
Fangen wir mal mit dem ersten Bild das ich hatte an.

Hier kam mir der Rattenfänger in den Sinn, so nennen manche Herrn Anderson ja auch und
wer ihn mal in echt erlebt hat, der weiß warum, auch wenn die Mädels auf den Konzerten heute
schon bald mit dem Rolator und Sauerstoffmaske kommen ;-).

Überhaupt kommen da noch mehr Bilder und Gedanken in mir auf,
Pan der Gott aus der Mythologie, da kommt mir Fruchtbarkeit und Wildheit in den Kopf, aber auch Verspieltheit und hier sind wir wieder bei der Flöte, die ja spielerisch durch die Zeilen tanzt.
Am interessantesten finde ich aber diesen Teil hier;

Zitat:
um des Meisters Hände sehnig
zu erfühlen auf den Leibern
die sich reiben an der Flöte
spielt er Mädchen und auch Weibern
Anfangs kam ich hier ins Stocken und dachte das etwas mit dem Metrum nicht stimmt oder es irgendwie unrund ist, bis ich dann auf die Idee kam es auf verschiedene Arten zu lesen und so
kam ich dazu, dass sich die Hände einmal an der Flöte reiben (wer jetzt böses denkt, ist verdorben)
und beim nächsten Anlauf auf waren es die Leiber die sich an der Flöte bzw. ihrem Klang rieben
und man könnte noch weiter spinnen und sagen dass er auf den Leibern der Mädchen und Weiber
spielt. Nu ja, kann ja auch sein dass ich hier mal wieder zu viel rein packe und deine Intention
eine ganz andere war, aber es hat Spaß gemacht sich mit deinen Zeilen auseinanderzusetzen.
Nur eins kann ich nicht wirklich zuordnen, das letzte „Quer“, da komme ich nicht hinter, aber es wirkt irgendwie, so wie da im Raum steht.

Okay ich hör dann mal lieber auf und wünsche noch ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß
C.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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