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Alt 05.02.2013, 18:01   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana, Marcy!

Vielen Dank für eure Gedanken. Ich wollte hier auf folgendes hinweisen:

Wir Menschen als solche machen es uns immer unnötig schwer: Das Leben könnte so reich und bereichernd sein, wir aber erfinden Religionen und töten einander im Namen der ultimativen Wahrheit - je nach Standpunkt.

Wir könnten einander lieben und achten, aber stattdessen gibt es Ehrenmorde (Geschwister, sprich Brüder, töten auf Geheiß des Vaters wegen behaupteter Unehre die eigene Schwester - so als hätten sie ein Recht dazu!) und jede Menge anderer Nettigkeiten wie Rassenhass, Vergewaltigung, Erniedrigung, Mord... die Liste ist lang!

Und das sind wiederum nur 2 von vielen Beispielen!

Dabei bedürfte es fast überall nur einer kleinen Verschiebung im eigenen Oberstübchen, und alle die sog. Gründe für all das wären obsolet - denn man nimmt nur wichtig, was man sich selbst wichtig macht!

Die Liebe (das "Einander die Seelen Zeigen", deren Existenz hier ebenfalls hinterfragt wird), ändert nichts daran, dass es diese "dunkle Seite der Macht" immer in uns geben wird. Selbst ein Hitler hat - auf seine soziopathische Art - vielleicht wirklich tiefer für Fräulein Braun empfunden, vielleicht tatsächlich so etwas wie Liebe. Das macht ihn aber keinesfalls zu einem besseren Menschen!
Deshalb funktioniert die geläufige Gegenüberstellung von Gut und Böse, von Hass und Liebe so auch nicht - außer in Filmen, weil wir es gern so sehen wollen und dafür Geld bezahlen...

Wir gehen eben immer die unbewachten, die längsten Wege zu Einsicht, Erfahrung und Weisheit. Die Schuld, die wir dort auf uns laden, wird dadurch, dass wir sie möglicherweise zu erhabenen Zielen hin beschreiten, aber nicht kleiner.

LG, eKy
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