Hallo kleiner Prinz*
Mir gefällt dieses Gedicht sehr gut, da es das ausströmt was dem Leser die Überschrift offenbart..auch der Klang ist mir bis zur ersten Zeile der zweiten Strophe positiv aufgefallen, da er vermuten lässt das es wirklich so war oder das mitunter das LI diese Szenerie wirklich erlebte (ist ja nicht immer der Fall, je nachdem aus welchem Blickwinkel man schreibt).
Wenn auch die dritte Zeile der ersten Strophe einer Silbe enthoben, fällt es hier sogar eher positiv ins Gewicht und verleiht dem umschlossenen Reim etwas Atem oder Staunen durch die starke Brechung nach "Gasse"….
Die zweite Strophe beginnt gegenüber der ersten mit einem völlig anderen Klangmuster, obwohl normalerweise dem Substantiv (in dem Fall Blick) normalerweise eine stärkere Betonung zugeordnet werden kann, fällt es hier zugunsten des Pronomens, was sich ganz einfach aus den nachfolgenden Klangmuster ergibt. XxXxXx(xXx) jedoch würde ich persönlich dazu tendieren den Trochäus beizubehalten sprich entweder,
Dein Blick schweifte in der Ferne, … oder Dein Blick schweifte tief die Ferne o.ä. falls man nicht nur .. Dein Blick schweifte tief, ..schreiben könnte
Ich weiß es wird dir um den umschlossenen Reim „ferne“ gehen doch holst du diesen ja auch durch das „gerne“ zwei Zeilen tiefer wieder hervor. Ich würde dem Klang in dieser Zeile Vorrang gewähren, sprich S2V1…
ansonsten ein sehr schönes Werk…gefällt mir
LG basse
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© Bilder by ginton
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