die erste wärme wandert
die erste wärme wandert
über haut und haare
überall wird gebaut
selbst die spechte schreinern
die kettensäge gibt laute
antworten die äste
fallen wie die fliegen
und der baum wird auf
seine äpfel vorbereitet
die rose zackig gezähmt
zeigt zahnlos stachel
und der schnee hat sich
selbst weggeräumt
da wollen waden ins freie
und ohren das leuchten
einstellen wie die nase
das tropfen wenn da
die grippe nicht wär
die in den gliedern reißt
wie der frühling an den
päonienknospen und
den magnolien gleich
will man in sich versunken
neues leben einatmen
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
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