Hi Thomas,
ja, dieser Refrain-Effekt ist auch das, was mich zu dem "ein" verleitet bzw. verführt.
Okay, werde ich mal reingucken.
LG, Invazim
Lieber eKy!
Du triffst zum Teil ganz gut in die Wunde, muss ich sagen.
Eben dieses Unbehagen, diese Unsicherheit im, wie du so schön sagtest, "Kegel der Aufmerksamkeit" ist es, die überwunden werden soll. Der Redner möchte vortragen, begeistern, ist aber blockiert.
Ja, Publikum und Redner sind in diesem Fall zwar als Kontrahenten dargestellt, allerdings definiere ich das Publikum (in diesen Zeilen) nicht als die Menge an individuellen Persönlichkeiten, die es vielleicht sein mag bzw. könnte, sondern als das
Wesen "Publikum", das Dasein einer betrachtenden und urteilenden Partei, und es ist vielleicht auch nicht richtig zu sagen,
das Publikum sei der Kontrahent, sondern viel mehr seine Anwesenheit, sein Urteil und seine Aufmerksamkeit; sein Dasein als Zuschauer, doch nicht als Person. (Ich hoffe, ich kann das verständlich bzw. viel mehr unmissverständlich rüberbringen, es ist schwer in Worte zu fassen.)
Und der Triumph ist das Erliegen des Publikums, jedoch nicht als Unterworfener, sondern als dem Genuss Verfallener.
LG, Invazim