Haiku-Versuch Nr.2
Haiku-Versuch Nr.2
Wildgänseschwärme
ziehen am Himmel dahin.
Schneeglöckchen blühen.
statt:
Wildgänseschwärme
ziehen schreiend am Himmel.
Schneeglöckchen blühen.
Der Mond steht ruhig,
nur die Kerze erzittert
bevor sie erlischt.
Das Pferd frisst den frischen Halm.
Die Distel daneben blüht.
P.S.: Durch die Kommentare habe ich erkannt, dass ich bei meinem Ersten Versuch das Pferd vom Schwanz aufgezäumt habe. Ich stelle nun die äußere Form an die zweite Stelle und versuche erst einmal die innere Form der Metapher hinzubekommen. D.h. erst einmal geradeaus zu reiten, die Dressur kommt später.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (09.03.2013 um 18:02 Uhr)
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