Lieber eKy,
nicht nur dein Sonett spricht über den "Lebensfluss" - auch die Unterhaltung mit Galapapa

- in die ich mich
lebensfließend einreihe.
Ich finde dein Gedicht (wie alle deine Gedichte) tief sensibilisiert, hochgradig lyrisch und ernte wieder: "Das habe ich nur so vor mich hin gedichtet, denn ..."
Neulich, als ich zu meinen Eltern fuhr (ca. eine Stunde Fahrt), habe ich mein Zeitdenken verglichen. Mit 8 oder 9 Jahren versuchte ich mir vorzustellen, dass auch ich einmal 30 Jahre alt oder mehr sein könnte. Es schien mir damals fast unmöglich.

Heute ist alles "erreicht", trotz der Lichtjahre, und mir wurde bewusst, dass das, was nachbleibt, nichts mehr mit Lichtjahren zu tun hat. Es ist berechenbar geworden.

Das wurde auch Thema zwischen meinen Eltern und mir.
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Wie selten sind die goldumglänzten Stunden,
da unser Alltag frischen Atem kostet
und unser Wille neuen Drang empfunden,
als wir erkannten, dass wir uns noch fühlen!
Wer sie verstreichen lässt, wird bald verrostet
am Grund des Lebens nach Vergangnem wühlen.
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In dieser Diskussion gab es ein "Wenn und Aber" und ich war "viel zu jung" um zu beurteilen. Es schmeichelte nur bedingt.
Ich sende dir möglichst unverrostete Grüße mit großem Schaffensdrang nach der Pensionierung,
Dana