Servus Erich,
nun, dieses Gedicht hätte wohl durchaus auch in die Rubrik "Finstere Nacht" gepasst.
Eigentlich ist es mehr die düstere Selbstanalyse des Protagonisten, als eine Liebeserklärung, obwohl die Ansätze zu einer Letzteren ja durchaus gegeben sind.
Natürlich gestattet die Einsicht in die eigene Tiefen hier nicht mehr und so bleibt es letztendlich beim (neidvollen?) Lauschen an fremden Türen, mit denen die eigene emotionale Unfähigkeit fertig werden muss.
Diese Situation ist natürlich nicht sehr schön für den Protagonisten, der sich ja selbst kennt und um diese Dinge weiß, jedoch durchaus sehnsüchtig nach jenen schaut, die in der Lage sind, diese für sich nutzen.
Er sitzt quasi zwischen zwei Stühlen gefangen: Seine Wünsche und das Wissen, diese nicht in die Tat umsetzen zu können.
M. E. ein trauriges Gedicht, was mich als Leser doch relativ melancholisch berührt.
In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald