Lieber eKy,
wohltuend melancholisch kommen deine Verse bei mir an. Meinen alten Schulweg gibt es fast nicht mehr, dort steht heute eine Tiefgarage.

Die Bilder des "Ganges" und das jeweilige Resümee können nicht schöner und stimmiger sein. Du hast nicht "gejammert", das hebt der Inhalt hervor. Das lyr. Ich hat für sich beobachtet und findet beim Leser eine ganz eigene Zustimmung, egal welcher Art die Veränderungen sind.
Das es so ist, gibt die letzte Strophe wieder:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Nur in uns noch leben Lieder,
die wir fröhlich einst gesungen.
Nichts bringt jene Tage wieder,
und die Echos sind verklungen.
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Ich übe mich manchmal in "Erinnerungsbildern" und sehe meist die anderen. Mich selbst kann ich zwar über Fotos übertragen, aber ich agiere nur als Schatten.
Ich kann mich in Erinnerungen vertiefen und jene aufleben lassen. Dabei wird mir bewusst, dass das, was heute im Laufe des Tages geschehen ist, bereits in jene "Akte" gehört.
Über dieses Tempo sollte man vielleicht noch viel mehr nachdenken. Damit halten wir nichts auf, das ist mir schon klar. Im Gedicht darüber nach zu sinnen, ist ein Genuss.
Mit dicken Lobesgrüßen
Dana