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Alt 30.04.2013, 19:16   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Fast unerwartet "weiche" Töne aus deiner sonst so spitzen Feder! Gefällt mir ausnehmend gut!
Die Reminiszenz an eine entschwundene Mutter anläßlich eines Blicks auf eine alte Fotografie oder ein flüchtiges Traumbild - so sehe ich die Botschaft.
Das zu früh alleingelassene Kind, das sich nach wie vor nach dieser Mutter sehnt, die es zu kurz oder gar nicht hatte, und die offenbar - und das ist vielleicht das Schlimmste - einfach verschwand.
Niemals zu wissen, warum oder weshalb - und immer unsicher zu sein, nie Gewissheit zu haben...ein schlimmes Trauma für ein Kind, das womöglich sogar die Schuld bei sich sucht...aber vielleicht interpretiere ich da zu freiflottierend.

Jedenfalls sehr gerne gelesen!

LG, eKy
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