Lieber eKy,
ich glaube, man hat nicht von ungefähr das Wort "Streitkultur" erfunden.
Zwar wird immer wieder beteuert, ein Streit wirkte reinigend, wäre vom großen Nutzen und auf keinen Fall sollte man "Angriffe" persönlich nehmen.
Würde man das verinnerlichen, könnte ein "guter Streit" aufzeigen, wie die zwei oder die anderen die Dinge betrachten und heraushören, wonach das Innerste schreit, bzw. was es ersehnt.
Doch meist läuft es schief und es geschieht genau das, was dein gut durchdachtes Sonett auf den Punkt bringt. Die Schranken fallen und die Verletzungen durch Worte, Schweigen und versteinerte Blicke überfluten jedes Anliegen und jede gute Absicht. Man straft sich gegenseitig ab.
Es ist verdammt schwer die o.g. Streitkultur zu beherrschen.
(Wir Dichter führen diese Unmöglichkeit oft genug vor.

)
Politiker machen inzwischen eine Show daraus und bekommen Applaus dafür.
An die eigene Nase gefasst, weiß ich, dass ich noch nicht total kultiviert bin.
Feinste nachdenkliche Gedanken, die reflektieren und spiegeln. Immer wieder im gekonnten Sonett.
Gern gelesen
(und schuldbewusst aufgearbeitet
)
liebe Grüße
Dana