Thema: Tornado
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Alt 22.05.2013, 19:56   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Chavali,

du verdichtest relativ oft aktuelle Ereignisse - während mir nach wie vor nichts, aber auch garrrrrr nichts einfallen mag.

Ich lese die Berichte, sehe Nachrichten und empfinde tiefstes Mitleid mit betroffenen Menschen.
Auf der anderen Seite "staune" ich über die Gewalt der Tornados und über die "Leichtfertigkeit" der Bauten. Bis auf die betroffene Schule, sieht man meistens "Bretterhäuschen", die wie Streichhölzer gebrochen und zerstört werden.
Tornados und Orkane richten immer gewaltige Schäden an und kosten Menschenleben. Sie sind nicht berechenbar, was du in deinem Gedicht auch zum Ausdruck bringst.
Ich weiß nicht, ob ich hier evtl. über die "Stränge haue" - das ist nicht meine Absicht. Einmal habe ich eine Doku gesehen, dass man Häuser erdbeben- und tornadosicherer bauen kann.
Noch einmal: ich will kein "Naseweis" sein - die "Wiederholungen" der Katastrophen lassen mich immer wieder an die "Bauart" denken.

Dein Gedicht bewegt sich in anderen Sphären: Katastrophen sind nicht berechenbar. Du hast es lyrisch und mitfühlend verdichtet, ohne jede "Schuldzuweisung". Die Naturkräfte haben eigene Gesetze.

Aber:

Zitat:
Zitat von -Chavali
Niemand weiß, wann sich die Wolken türmen,
niemand weiß, wann Warm und Kalt sich trifft, treffen
wie schützt man sich vor diesen Stürmen,
für Menschen sind sie tödlicher als Gift.

Er reißt, was ihm im Weg ist, nieder,
Sie reißen - die Stürme
zerstört das Leben unter sich,
zerstören alles Leben unter sich
sein Grollen sind die Todeslieder,
ihr Grollen sind die Todeslieder
sein Kommen endet fürchterlich.
ihr Kommen ...


Es nützt kein Flehen und kein Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados wüten und sie töten,
sind unbestimmbar wie ein Pentagramm.
Ebenso hier:
Es nützen weder Flehen oder Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados .....


Ich weiß, dir ging es um die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein. Das ist bei mir auch so angekommen und hat mich sehr berührt.
"Gemeckert" habe ich nur, um überhaupt aufzuzeigen, dass ich mich immer noch für Dichtung interessiere.

Das eingesetzte Pentagramm passt als Reim um Metapher sehr schön.

Gern gelesen, wahre Bilder gesehen und statt Brettchen ein paar Ziegelsteine eingesetzt.



Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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