Hi, Faldi!
Sehr gelungen, sowohl das (strukturell) saubere Sonett

als auch die süffisante Anspielung im Untertitel!
Was dieses Gedicht allerdings ausgerechnet unter "Suche nach Spiritualität" zu suchen hat, ist mir nicht recht klar...darunter hätt ich jetzt doch was anderes verstanden...
Übrigens: Die Vagina als "Hölle" zu bezeichnen (Wenn auch wahrscheinlich in halber Anspielung auf "Höhle"...), wie auch der allgemeine inhaltliche Duktus des Werks, rücken das Weibliche doch ein Stück weit ins Dämonische, Böse - du wirst doch nicht zuviel in der Bibel gelesen haben???

Das Lyrich scheint Sex als etwas im Grunde Schmutziges, Verderbtes erleben zu wollen - ob als Eingebung des Augenblicks oder ganz allgemein, sei mal dahingestellt. Natürlich wissen wir um die aphrodisierende Wirkung dieses Umstands (Besorg's mir, du Tier!) - aber wie gesagt, mit Suche nach Spiritualität kann ich das nun eher nicht verbinden, das hätte wohl besser in "Liebesträume" gepasst!
Sei es, wie es sei - formidabel gedichtet und daher gern gelesen, du oller Höllenforscher!
LG, eKy