Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08.07.2013, 22:52   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi nochmal nochmal!

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
Du träumst an diesen Tagen von Vergessen,
Weil Vieles, was geschehen, Dummheit war. Sicher, dass man "vieles" hier groß schreibt? "..., das geschehen" finde ich besser.
Der frühe Morgen, kühl, feucht, licht und klar, "feucht" muss fast verschluckt, unbetont gesprochen werden. das wirkt sehr unnatürlich.
Zeigt dir, wie sehr dein Streben nicht vermessen,

Nein, heller Wahnsinn war: Ja, es bleibt wahr,
Das Eisen wird geschmiedet, glüht in Essen,
Bis es erkaltet. Du warst zu versessen:
Gewinnen wolltest du, der Einsicht bar,

Dass im Verlieren Größe steckt und Siege, Besser und verständlicher: "Dass im Verlieren Größe liegt, doch Siege," - "liegt" ist lyrischer als "steckt", danach sollte aber in jedem Fall ein Komma stehen, weil danach ein Gegenteil dargestellt wird, was durch das "doch" hervorgehoben wird.
Wenn sie den falschen Zielen gelten, schal
Sind, leer und ohne jeden Hauch von Glück. Bei solch zeilenübergreifenden Phrasen ist die Vorn-alles-groß-schreibe-Marotte höchst hinderlich für ein klares Leseverständnis!

Der Triumphator wird zur Eintagsfliege,
Der sich zu Tode siegt, ganz trivial, Hier am Zeilenende besser kein Komma. Es ist sprachlich schöner, wenn das "ganz trivial" zum letzten Satzteil gehört: Er gibt den Helden ganz trivial.
Den Helden gibt im lahmen Bubenstück. Hier fehlt ein "diesem" oder "einem" doch sehr. Ohne das hinweisende Fürwort oder einen unbestimmten Artikel hängt das Bubenstück sprachtechnisch irgendwie in der Luft.

Ich hatte für einige Zeilen bereits durchaus (aus meiner Sicht) brauchbarere Vorschläge gemacht. Stört es dich zu sehr, derlei von anderen anzunehmen? Findest du, das Werk wäre dann nicht mehr ganz "deines"? Siegt hier das Ego über mögliche lyrische Qualität - oder liegt es nur daran, dass wir anderes als schön und/oder perfekt empfinden? - Nur mal so zum Drübergrübeln...für uns BEIDE!
So, das war's aber jetzt! Nochmal fall ich hierzu sicher nicht mehr lästig.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (08.07.2013 um 23:02 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten