Gewittersturm
Gewittersturm
Du sprichst zu mir in fremden falschen Tönen:
Ich will und kann mich daran nicht gewöhnen.
Die Sonne und den Himmel hör ich höhnen,
Als Wut und Zorn in meinen Ohren dröhnen.
Der Wellenschlag, ein fernes Meeresrauschen
Und Wölkchen, die sich sanft im Blauen flauschen:
Ach, könnte man die Bilder einfach tauschen!
Ich fühle, wie sich Cirrustürme bauschen,
Wie sich in Luftkaminen Hagel bilden
Und in den Augen Blitze zünden, wilden
Gewittern gleich. Ich träume noch von milden
Gezeiten, als die ersten Donner grollen.
Du schöpfst wie immer kräftig aus dem Vollen,
Doch heute kommt zum Können auch Dein Wollen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (18.07.2013 um 17:41 Uhr)
|