22.07.2013, 18:49
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#1
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Am Fenster
Ich stehe am Fenster und schau in die Nacht
und frage mich, was hat der Tag mir gebracht.
Ein paar Tropfen Regen verwischen die Sicht,
der trüben Laterne entsickert das Licht.
Verwirbeltes Blatt, zerfasert und nackt,
sucht mit dem Glas des Fensters Kontakt.
Der Regen wird stärker und Wind streicht ums Haus,
mein Baum vor dem Fenster sieht unheimlich aus.
Die Zweige der Ulme, sie schwanken im Takt,
der Sturm hat die Äste wie Klammern gepackt.
Von Ferne erscheint jetzt vage ein Licht,
eins, das mir Wärme und Nähe verspricht.
Doch nicht an der Türe hält das Gefährt!
Die Hoffnung auf Liebe scheint mir verjährt.
Und weiter schau ich in die graudunkle Nacht,
der Regen fällt jetzt nur noch leise und sacht.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (18.10.2013 um 16:57 Uhr)
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