Thema: Herbstpfad
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 26.07.2013, 19:45   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.755
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

hi chavilein,,

interessanter Text, gefällt mir...hast bissel mit den Kadenzen variiert -
finde ich gelungen..auch das die mittlere Strophe das "Glück" doppelt
hervorhebt, einerseits durch den aufbau der Strophe, andererseit durch
den Zeilensprung, den bzw. die zwei einzigsten im ganzen Gedicht...

Zitat:
Ich geh den schmalen Wiesenweg
hin zu des Waldes Kiefernwand,
wo einst die alte Holzbank stand.
Mein Fuß betritt den Brückensteg,
der wild verwuchert ist am Rand.
Das kleine Flüsschen fließt nicht mehr,
die Wasserrinne ist längst leer.

So träum und denk ich mich zurück,
zu Kindertagen, die voll Glück
gewesen sind. Nur einen Blick
aufs blaue Band der Jugendzeit -
wie sind die Jahre weit, so weit.

Ich schreite langsam Schritt für Schritt
und die Erinnerung geht mit.
Was bleibt mir noch, so frag ich mich,
lässt mich das Leben jetzt im Stich?
Noch atme ich die reine Luft
und des Daseins süßen Duft,
wenn ich auch schwere Zeiten litt.
schönes Gedicht, gerne gelesen... liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

du bist in mir...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten