Hallo Erich,
manchmal wenn ich deine Gedichte lese,
habe ich den Eindruck auf den Grund einer Seele zu blicken zu können
und beim tieferen Betrachten, bekomme ich dann einen Spiegel vorgehalten.
Du schaffst es hier mir wohlbekannte, nennen wir es mal Gefühlsregungen,
in ein äußerst poetisches Gewand zu stecken.
Bei diesem Gedicht machst du es mir wegen der Zeilenumbrüche ein
wenig schwieriger dir folgen, wie beim Übergang von der ersten zur zweiten Strophe.
Sperrig klingt hier nichts für mich, ich habe eher mein Freude an den kleinen
Feinheiten die den besonderen Klang dieser Zeilen ausmachen, also ganz im Sinne eines
Klangedichtes.
Ich versuche mal anhand von ein paar Beisielen zu veranschaulichen was ich meine.
„ zu stimmen, scheint's, und meine Sinne schicken“
hier ist es der helle Vokal in „stimmen“ der der durch „scheints“ und „meine“ abgelöst wird,
um dann wieder bei „Sinne schicken“ aufgenommen wird.
Weiter geht’s mit der zweiten Strophe „ innen und Erinnerungen“.
In dritten Strophe ist es die „letzte Queste“ die besonders gefällt.
Zum Inhalt gibt es aus meiner Sicht nur zu sagen, dass dies Worte sind die ich gut
nachvollziehen kann.
Sehr gerne gelesen.
Nen Gruß
C.
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© auf alle meine Texte
„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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