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Alt 19.08.2013, 18:50   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber eKy,

inzwischen weiß ich, dass die Sprache aus dir fließt und der tiefe Sinn sich dem Leser erschließt.
Das ist wieder so ein Sonett, das sprachlich fließt und tief greift. Die "Leserin", mein "kleines Ich", weiß nicht, wie und wo der Kommentar beginnen soll.
Zustimmung und Staunen greifen ineinander, einmal ob der Kunst und noch mehr ob des Inhalts.
So ist das Sein dem, der es in seiner "Wirklichkeit" betrachtet und unverzaubert, lyrisch bezaubernd, verdichtet.

Mir gefallen die Scherben im Scherbengedicht sehr.

Und:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Doch solch Entsagen hieße, zu verderben,
denn niemals kann, liegt erst ein Krug in Scherben,
die Scherbe je den Sinn des Krugs ermessen!
Doch, das kann sie, die Scherbe!
Das einzelne Sein mag einen sinnlosen Scherbenhaufen ergeben. Doch findet man einst die geschriebenen Verse dazu und kann sie dem "Krug" zuordnen, geschieht

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Wie frisch das Gras nach einem Sommerregen
uns wieder leuchtet in der Unschuld Grüne!
Ihm gleich zu tun auf eines Lebens Bühne
Deine Werke werden jene "Scherben" sein! Ich ahne es und habe mit meinen Ahnungen schon so manchen erschreckt.

(Wie soll ich dir sonst meine Bewunderung aussprechen?)

Um zu reden:

Ein Leben, das von Sorglosigkeit, Leichtigkeit und ohne jede Mitteilung gelebt wird, formt keinen Krug und bleibt somit scherbenlos.
Sei stolz auf die Scherben, mit denen du dich so faszinierend mitteilen kannst.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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