20.08.2013, 18:28
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#4
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.784
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Hi chavilein
Hui, chavilein bei dem Gedicht schwanke ich zwischen melancholisch
und unendlicher Freude. Den Paarreim liest man ja eeh selten und
hier wirkt er finde ich auch nicht so verspielt, lockert das Ganze aber
auf...
Zitat:
Am Morgen früh, am Ende der Nacht,
da ist ein prächtiger Falter erwacht.
Er reckt seine Fühler der Sonne entgegen,
er sucht das Licht auf all seinen Wegen.
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Diese Zeilen finde ich gut, selbst wenn das Metrum in der zweiten Zeile
Strophe 1 vom Jambus in den Anapäst wechselt, liest es sich trotzdem gut...
Man könnte fast das "da" bei "da ist" weglassen, is aber auch so ok...
Zitat:
Der Morgentau benetzt seine Flügel,
die Wärme steigt auf am Wiesenhügel.
So frisch, so bunt ist sein Farbenkleid!
Nun fliegt er fort - in die Ferne so weit...
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Finde ich auch gut, mir kam in den Sinn, in der letzten Zeile auf einen Reim
zu verzichten, als Abschluss sozusagen "nun o. jetzt fliegt er fort in die Ferne",
dadurch wird sehr viel Aufmerksamkeit auf den Vers gelenkt...
insgesamt gefällt mir der Text romantisch gut, gerne mit beschäftigt
liebe Grüße ginnie
PS: also so
Am Morgen früh, am Ende der Nacht,
ist ein prächtiger Falter erwacht.
Er reckt seine Fühler der Sonne entgegen,
er sucht das Licht auf all seinen Wegen.
Der Morgentau benetzt seine Flügel,
die Wärme steigt auf am Wiesenhügel.
So frisch, so bunt ist sein Farbenkleid!
Jetzt fliegt er fort in die Ferne ...
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© Bilder by ginton
du bist in mir, J. ...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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