Die Trauernde am Totenbett
Im Anbeginn der Stille jener Nächte,
die ihre Dunkelheit aus Tränen weben,
verklingt dein unerhörter Ruf: Ach brächte
der neue Morgen doch ein neues Leben!
Und wäre Frohsinn und ein mildes Schauen,
von treuen Augen deinem Blick entboten,
die unter zärtlich hochgewölbten Brauen
aus Liebe sich erweckten von den Toten!
Doch in die Stille muss dein Wort verhallen,
du bist, des Hoffens und der Freude bloß,
das allereinsamste Geschöpf von allen,
und ohne Wärme bleibt dein kalter Schoß.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Geändert von Erich Kykal (27.09.2013 um 13:42 Uhr)
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