oje, lieber erich,
ich glaube, die mühlkreisautobahn lässt grüßen.....
ich kann das gefühl gut nachvollziehen: wenn etwas, das man von jugend an als schön gekannt hat, plötzlich schiacher wird.....
nicht alles, was die neue zeit mit sich bringt, ist ja zu bejubeln.
aber DEN jammer hat es schon vor uns gegeben und wird es nach uns auch wieder geben, denn: er ist alterungsbedingt!
also wenn ich da mal an stefan zweigs "die welt von gestern" denke, frage ich mich, ob nicht für jeden von uns mal der moment kommt, wo er feststellt, dass er "von gestern" ist und dass das neue, die veränderung, ihm absolut keinen spaß mehr macht.....
die sehnsucht nach der "guatn altn zeit" ist doch wohl auch die trauer um die verflossene jugend?
aber ich schweife jetzt wohl zu sehr ab.
hier gehts um eine autobahn - und niemand möchte die gern vor der nase haben. (komischerweise wollen aber ALLE schnell und sicher ihre weit entfernten ziele erreichen)
wir stecken da in was drin, wo wir gar nicht wirklich herauskommen, denke ich.
einerseits brauchen wir den verkehr - denn wenn alle verkehrsadern rückgebaut und verunmöglicht werden, gehts auch nicht wirklich gut (siehe: mariahilferstraße in wien!), andererseits müssen wir naturräume davor beschützen.
und da die welt nicht größer wird und die menschen darin nicht weniger, rückt nun alles immer mehr zusammen.....
schöne neue welt!
aber gibt es da eine alternative?
wohl nur für einzelne - nämlich für die, die es sich irgendwie richten können...
ein trauerspiel.
halt die ohren steif!
wenigstens liegt dein wohnort nicht in der einflugsschneise eines flugplatzes.
lg, larin