Hi, Chavilein!
Ein sehr gelungenes Gedicht zum jahreszeitlichen Anlass. Sehr genossen.
Indes, du kennst mich ja: So gelungen kann's gar nicht sein, dass ich nicht doch noch ein paar "Tipps" dazu finde... 
So auch hier:
Zitat:
Zitat von Chavali
Nun reifen schon die blauen Trauben,
geküsst von Sonne, Mond und Wind.
Es welken längst die Rosenlauben.
Und da der graue Herbst beginnt,
wenn bunte Blätter müde sind, Diese eingefügte Zeile beseitigt das Ungleichgewicht zu S2.
besinnt man sich auf Kerzenschein.
Ein Vogelschwarm zieht frei nach Süden, "Nun" hattest du schon in S1Z1, und es liest sich so flüssiger als das "nun nach". Zudem ergibt sich ein Binnenrein mit "Schrei" in Z2.
er grüßt mit Flügelschlag und Schrei.
Und auch der Menschen Attitüden
bescheiden sich mit Schwärmerei, "sich auf etwas besinnen", aber: "sich mit etwas bescheiden".
wie schön das Jahr gewesen sei, Komma.
und gönnt sich einen guten Wein.
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Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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