Lieber eKy,
diese "Intoleranz" beschreibt im Grunde die eigentliche und gelebte "Toleranz", die wir überzeugt, glaubend und (un)wissentlich vertreten.
Ich lachte ob der Satire und schaute berührt ob der Nachdenklichkeit.
Da deine Dichtkunst kaum noch Raum für Kritiken lässt, erkenne ich immer mehr den Denker, der den Leser über die Lyrik greift und aufzeigt, wozu Lyrik, gekonnt dargeboten, fähig ist. Sie ersetzt ganze Romane, Biografien und verkürzt unendliche Diskussionen.
Das (dein) Gedicht bringt alles auf den Punkt. Die Mitte ist schwer zu finden, weil zu viele zu sehr die eigene verteidigen.
Vielleicht gilt es die vielen "Mitten" zu tolerieren, bis diese eine gemeinsame Mitte entdecken.
Ein schönes Sonett mit greifendem Inhalt. Lachen und Weinen sind von einander getrennt und brauchen sich doch, um sich nicht einspurig lachend oder weinend zu verlieren.
In Liebe könnte es funktionieren - die ist aber immer noch fern.
Beim Kommentieren wird mir der Wert deines Werkes noch bewusster.
Liebe Grüße
Dana