27.10.2013, 17:15
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#1
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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Die Münze
Die Münze hier in meiner Hand,
ich frage mich, warum ich sie
verschenke an das arme Kind,
verloren blickt's in Apathie.
Man hat zum Betteln es geschickt,
denn Kindern steht die Armut gut,
und wenn ihm der Erfolg geglückt,
wird es gelobt für seinen Mut.
Das Geld jedoch sieht es nie mehr,
der Vater holt es ab für sich,
er gibt es aus allabendlich,
die Tochter schickt er auf den Strich.
Doch dauert mich das Kleine sehr,
ich hoff, es geht ihm nicht so schlecht,
wie sich das sonst vermuten lässt.
Sein Blick versetzt mir einen Stich.
Ich wende mich und schau zurück,
der Junge sieht mich fragend an.
Es ist ein hoffnungsvoller Blick -
so tröst ich mich als Kirchenmann.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (27.10.2013 um 18:22 Uhr)
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