Am Abend sieht man Nebel langsam steigen
Am Abend sieht man Nebel langsam steigen
Aus dem Fluss, in dem sich Fische tummeln.
Oben taumeln müde letzte Hummeln.
Die Sterne wollen sich nicht einfach zeigen:
Verstecken mit dem Mond spieln sie am Himmel
In den Wolken. Wind bläst in ein Rauschen
Alter Blätter, die schnell Farben tauschen,
Und Rauch am Schornstein formt den Schwadenschimmel,
Der so rasch verfliegt, wie er entstand.
Kinder gehn Laterne, in der Hand
Die Lampenstange: Vorne flackern Kerzen.
Man hört laut die alten Lieder. Lachen
Will, was kommen wird, vergessen machen:
Die Ernte soll man feiern, tanzen, scherzen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (31.10.2013 um 17:39 Uhr)
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