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Alt 02.11.2013, 20:32   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Wie wir uns im Leben einrichten - und also auch mit dessen Ende und potentiell ersehnten Nachleben - muss wohl jeder für sich selbst bestimmen.
Manche sagen, Religion sei nur für geistig und/oder charakterlich Schwache eine nötige Krücke, aber so einfach ist es eben nicht. Überzeugung macht mutig - sonst hätten sich so viele Gläubige nicht lieber hinrichten lassen als ihrem Glauben abzuschwören.
Auch ich lebe gut ohne Religion, und wer mich kennt weiß, dass ich auf die Betfraktionen aller Glaubensrichtungen nicht allzu gut zu sprechen bin - allerdings eher aus soziopolitischen Gründen, und weil ich persönlich jedes Religionskonstrukt (abgesehen von einigen der eingeflochtenen ethischen und moralischen Werte) für eine schlichte Dummheit aus persönlichem Interesse und/oder bewusste Vernunftsverweigerung im Interesse des Gemeinschaftszusammenhalts halte - aber das ist wie gesagt eine stark subjektivierte Sichtweise. Anders als die Fanatiker des Glaubens macht sie mich aber nicht blind für mögliche Alternativen und divergierende Denkansätze, deshalb kann ich mit deinen Gedanken dazu auch gut leben.

Vielen Dank für welchselbige und dein profundes Lob für meine Wortweberei!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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