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Alt 16.01.2014, 15:15   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

das ganze Dilemma, das du hier beschreibst, ist so gewollt und wird gesteuert.

Da bekomme Firmen wie "Nokia" Mittel aus den Europäischen Töpfen und wenn sie die garantierte Produktionszeit abgeleistet haben, dann ziehen sie weiter in ein Billiglohnland der EU, um dort erneute Mittel zu erhalten.

Der Zuzug von Rumänen und Bulgaren als qualifizierte Arbeitskräfte, bedeutet nichts anderes, als dass der Wirtschaft von nun an jede Menge billige und willige Arbeitskräfte zu Verfügung stehen werden, damit die neoliberalen Kapitalanhäufer ihren Reibach um die ein oder andere Milliarde noch erhöhen können.

Und wenn ich dann diese scheinheiligen Politiker höre, die das alles wissentlich und willentlich so umgesetzt haben und jetzt das Argument des "Sozialtourismus" aus dem Ärmel ziehen, dann könnte ich da mit der Axt dazwischen schlagen, denn das haben sie alles auch vorher gewusst.

Und wenn man uns schon ungefragt und völlig undemokratisch das monströse Gebilde Europa aufs Auge drückt, und damit meine ich nicht nur den Germanikus, sondern alle anderen auch, dann hat man auch die Pflicht, für die Menschen Sorge zu tragen, für die dies ein Hoffnung auf ein besseres Leben darstellt.

Das Freizügigkeitsgesetz der EU regelt dies ja eindeutig und so hat jeder Unionsbürger das Recht auf Freizügigkeit in den Mitgliedsstaaten der Union.
Und wer jetzt wirklich auf Arbeitssuche ist oder nicht, kann wohl kaum nachgewiesen werden, so dass für die Verantwortlichen die verdammte Pflicht besteht, diese Menschen zu versorgen, wenn sie hier hin kommen.
Und unsere Politiker sollen sich jetzt nicht aus ihrer Verantwortung stehlen, sondern das umsetzen, was sie einst mitbeschlossen haben.

Ansonsten ist dieser ganz Traum Europa nämlich vollkommen für den Allerwertesten.

Die Kulturen anzupassen, kann nur ein langfristiges Ziel sein, das kurzfristige muss sein, die Sozialsysteme anzugleichen.

Sonst gibt das nämlich nix...


Vielen Dank für deine Gedanken zum Thema und den Kommentar...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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