Lieber eKy,
Hans hat in nur zwei Sätzen die gesamte gefühlte Ohnmacht kommentiert.
Du hast den "riesigen Irrsinn" in nur drei Sonetten dargestellt, die greifen, berühren und ob:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Ich schmeichle mir übrigens gern, diese Form selbst erfunden zu haben (keine Ahnung, ob's stimmt): ABBA - ACCA - BAB - CAC
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zu recht so bestehen darf und soll.
Ich weiß, dass man sich bei Betrachtungen und "Urteilen" vergangener "Epochen" weit aus dem Fenster lehnen kann und finde zugleich, dass gerade jenes das ist, was man unter "Lernen aus der Geschichte" nennt. Was und wie man erlernt, bleibt ein Thema für sich. Man muss ausharren, bis die Gegenwart Geschichte wird.
Doch nie und nimmer kann ich erfassen, dass das Leid der Unschuldigen und der Massen zum Lauf der Geschichte gehört - und ... es doch immer so sein wird.
Nicht der "Dreißigjährige Krieg" allein. Die gesamte Geschichte ist voll davon, unendlich grausam und unendlich "unvernüftig". Sie trägt aber dennoch ihre "Helden" davon.
Was ich sagen wollte:
Deine Sonette treffen ins Mark und reihen sich in unvergängliche Lyrik ein.
Es gilt jetzt schon, dass sie die Welt nicht verändern - aber sie sprechen lebende Gemüter an, die niemals aufhören daran zu erinnern, dass der Unsinn und die Brutalität gesehen werden.
Dichtung, anerkannt und verkannt, ist ein Ventil für Schönes und Grausames.
Verstehe es durch und durch als höchste Anerkennung - für Dichtung und Antwortkommentar.
Liebe Grüße
Dana