Thema: Traumtänzer
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Alt 07.03.2014, 18:52   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

der Traumtänzer entsinnt sich, nicht ohne einen Tropfen Wehmut, seines Lebens in jüngeren Zeiten.
Er scheint auch schon ein gesetzteres Alter erreicht zu haben, denn seine Sinne funktionieren nicht mehr so gut, sind dürre geworden.

Wider jeder Vernunft verfängt er sich in seinen Erinnerungen, doch stellt er dabei fest, dass er freier zu leben geglaubt hat, als all diejenigen, die sich, gehemmt von den Dogmen und Idealen, in denen sie gefangen waren (sind), nicht so frei entfalten konnten und deshalb manches im Leben selbst versagen mussten.

Er scheint auch eine gewisse Überlegenheit gegenüber den Vorgenannten zu verspüren und vielleicht auch einen Hauch Genugtuung, weil er sich den Weg offen gehalten hat.
Selbst das Spekulieren fällt ihm in diesem Zusammenhange schwer und so ergibt er sich der Gelassenheit, denn er weiß, dass die Dinge so kommen, wie sie kommen müssen.

Alles in allem ist dieser Träumer weder zu optimistisch noch zu pessimistisch.
Er kann sich zwar seinen Träumen hingeben, doch er kann den Realisten mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein nicht verbergen.

Und so wird er eigentlich zu einem "Möchtergern-Traumtänzer", denn die Realität, so wie sie ihm sich darstellt, holt ihn bei seinen Traumtänzen immer wieder ein.

Ein Resümee und ein Fazit.

Das hat mir gut gefallen und ich kann es nachvollziehen. Teilweise nur zu gut.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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